Hallo Josephine .
Nachdem in einer frühen Bauphase durch "persönliches Versagen" in einer Industriehalle (mit Warmwasser-Fußbodenheizung) die Heizelemente bei Frost im Beton zerstört wurden habe ich das Verfahren, durch Schlitzfräsungen eine Vertiefung für die neuen Heizelemente zu schaffen, dort empfohlen.
Der Unterschied jedoch, bei estrich und bei Beton, ist der, dass der Beton nicht nur in einer größeren Dicke, sondern auch in einer höheren Festigkeit eingebaut wird. Hierbei also keine Nachteile des Verfahrens erkennbar.
Bei einem Estrich ist das nun etwas anderes.
Bei üblichen Einbaudicken um die 45mm wird durch die Fräsungen für neue Heizelemente (meist bis max. 2cm Tiefe) eine Art "Sollbruchstelle" geschaffen.
Oder so kann es zumindest sein.
Bei alten Estrichen ist dazu die Frage, in welcher "Güte" (was damals die Qualität der Gefügeverdichtung betraf) der Estrich eingebracht wurde.
Es kann also sein, dass der Estrich (der im Wohnungsbau auf Dämmschicht eingebracht wird) alleine durch die mechanische Belastung beim Fräsen "in die Kniee geht". 
Ich will Dir da keine unnötigen Ängste bereiten!!
Das Verfahren steht außerhalb normativer Vorgehensweisen! Weil hier eine Estrichdicke durch das Fingerfräsen anTragkraft verlieren MUSS.
Das kann gut gehen, muss aber nicht. Und dann steht ein Komplettaustausch des gefrästen Estrichs unvermittelt an. Der kann dann nicht mehr gerettet werden!
Das Risiko dafür kann man nicht abschätzen. Da geht es nach dem Prinzip "ENTWEDER ODER".
Und das Risiko trägt in einem solchen Fall ausschließlich der (beauftragende) Bauherr.
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Das war Teil 1 der Betrachtung.
Nun kommen (nach dem Fräsen) wir zum weiteren Aufbau.
Da wir durch die Fräsungen Schwachstellen eingebaut haben, müssen diese nach Möglichkeit auch wieder neutralisiert werden.
Das heißt:
Die neuen Heizelemente müssen entweder sofort in einen druck- und hochfesten Mörtel oder einen Kunstharzmörtel eingebunden werden.
Hierüber, damit sich die Fräswege später nicht im Oberbelag abzeichnen können, einlastverteilendes Gittergewebe in die (flächige) Spachtelmassenebene einbringen.
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Was wir bis hierhin erkennen:
a) wir liegen mit dem Verfahren außerhalb jeder Normen
b) sämtliche Risiken trägt der Bauherr
c) das Verfahren insgesamt ist mit erheblichen Kosten verbunden.
d) die Kernfrage stellt sich, ob nicht eine ca- 3mm dicke elektrische Folienheizung auf dem alten Estrich aufgebracht, hierauf dann ein keramischer Bodenbelag, die bessere Variante wäre .....
(ich denke: ja, schon)
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Viel Erfolg und eine gute Entscheidung:  KlaRa